Duane Hanson. Skulpturen

06.03.-10.05.92

Mit seinen lebensgroßen, naturgetreuen Skulpturen ist der amerikanische Künstler Duane Hanson ein Synonym für den zeitgenössischen Realismus in der Kunst geworden.

Von 1967 bis heute formte Duane Hanson über 80 seinr Figuren, die in Fiberglas und selbst als bemalte Bronze handwerklich so perfekt sind und so lebensecht wirken, dass sie bei vielen Museumsbesuchern Reaktionen von Komik, Staunen, Erschrecken bis hin zu prychischer Betroffenheit auslösten.

Seien Motivwelt sind die Menschen der amerikanischen Unter- und Mittelschicht, deren Alltag mit all seiner Resignation, Leere und Einsamkeit Duane Hanson in seinen Arbeiten einfängt. Ihn interessiert nicht die ideale menschliche Figur, er ist vielmehr fasziniert von den Spuren und Zeichen, die die Zeit bei dem Menschen selbst sichtbar hinterlässt. Seine Amerikaner sind Menschen schlechthin, auch wenn sie exakt die Klischees und Vorurteile treffen, die in europäischen Köpfen über den amerikanischen Alltag leben.

Es werden erstmals in Europa 28 vorwiegend neuere Skulpturen von Duane Hanson ausgestellt, von denen einige zu Figurengruppen installiert sind.