Chronologie

Hundertwasser in seinem Atelier, um 1952
Hundertwasser mit seiner Mutter. Filmstill aus Peter Schamoni, "Hundertwassers Regentag", 1972
Hundertwasser mit dem Bild "466 Die erste Japan Spirale" in Tokio, 1961
Roland Pleterski, Yuko Ikewada und Friedensreich Hundertwasser, 1962-1963
Roland Pleterski, Friedensreich Hundertwasser in Venedig, 1962-1963
Plakat für die Ausstellung "Pintorarium" in Villach, 1968
Hundertwasser auf seinem Schiff "Regentag", ca. 1971. Filmstill aus "Hundertwassers Regentag", 1972. Ein Film von Peter Schamoni in Zusammenarbeit mit Friedensreich Hundertwasser (Werknummer 707 in Hundertwassers Werkverzeichnis)
Hundertwasser und Peter Schamoni auf der "Regentag", um 1971
Postkarte an Peter Schamoni, 1973
Hundertwasser und Peter Schamoni in Cannes, Präsentation von"Hundertwassers Regentag", 1972
Hundertwasser auf der "Regentag". Filmstill aus "Hundertwassers Regentag", 1972. Ein Film von Peter Schamoni in Zusammenarbeit mit Friedensreich Hundertwasser (Werknummer 707 in Hundertwassers Werkverzeichnis)
Hundertwasser mit seinem Hund und seiner Katze. Filmstill aus "Hundertwassers Regentag", 1972. Ein Film von Peter Schamoni in Zusammenarbeit mit Friedensreich Hundertwasser (Werknummer 707 in Hundertwassers Werkverzeichnis)
Cora Pongracz, Friedensreich Hundertwasser, Venedig, ca. 1970
Hundertwasser malend, in Venedig, ca. 1971. Filmstill aus Peter Schamoni, "Hundertwassers Regentag", 1972
Filmstill aus "Hundertwassers Regentag", 1972. Ein Film von Peter Schamoni in Zusammenarbeit mit Friedensreich Hundertwasser (Werknummer 707 in Hundertwassers Werkverzeichnis)
Hundertwassers Malutensilien. Filmstill aus Peter Schamoni, "Hundertwassers Regentag", 1972
Filmstill aus "Hundertwassers Regentag", 1972. Ein Film von Peter Schamoni in Zusammenarbeit mit Friedensreich Hundertwasser (Werknummer 707 in Hundertwassers Werkverzeichnis)
In Venedig. Filmstill aus "Hundertwassers Regentag", 1972. Ein Film von Peter Schamoni in Zusammenarbeit mit Friedensreich Hundertwasser (Werknummer 707 in Hundertwassers Werkverzeichnis)
Mária Bidelnicová, F. Hundertwasser in seinem Atelier im Wien, 1974-1984
Filmstill aus "Hundertwassers Regentag", 1972. Ein Film von Peter Schamoni in Zusammenarbeit mit Friedensreich Hundertwasser (Werknummer 707 in Hundertwassers Werkverzeichnis)
Friedensreich Hundertwasser, o.D.

1928
Am 15. Dezember in Wien als Friedrich Stowassergeboren.

1938
Nach dem sogenannten "Anschluss" Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich Zwangsübersiedlung in die Obere Donaustraße zu Tante und Großmutter.

1943
69 jüdische Familienangehörige werden deportiert und getötet.

1948
Matura. Verbringt drei Monate an der Akademie der bildenden Künste in Wien.

1949
Nimmt den Namen Hundertwasser an. Beginnt ausgedehnte Reisen.
 Entwickelt eigenen Stil.
 In Florenz trifft er René Brô und folgt ihm nach Paris.

1952
Erste Ausstellung im Art Club Wien.

1953
Malt die erste Spirale.

1954
Erste Ausstellung in Paris bei Paul Facchetti.
 Entwickelt die Theorie des „Transautomatismus" und beginnt, seine Bilder zu nummerieren.

1955
Ausstellung bei Carlo Cardazzo, Galleria del Naviglio, Mailand

1956
Veröffentlicht den Text „La visibilité de la création transautomatique" in Cimaises und Phases in Paris.

1957
Veröffentlicht die „Grammatik des Sehens".

1958
Verliest das „Verschimmelungsmanifest gegen den Rationalismus in der Architektur" anlässlich eines Kongresses im Kloster Seckau.

1959
Gründung des Pintorariums – einer universellen Akademie aller kreativen Richtungen – mit Ernst Fuchs und Arnulf Rainer. Als Gastdozent an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg zieht er die Endlose Linie mit Bazon Brock und Schuldt.

1961
Besucht Japan. Großer Erfolg einer Ausstellung in der Tokyo Gallery.

1962
Heiratet Yuko Ikewada (Scheidung 1966). Malt in einem Studio auf der Giudecca, Venedig.
 Großer Erfolg einer Retrospektive bei der Biennale in Venedig.

1964
Große Retrospektive in der Kestner-Gesellschaft, Hannover, mit Œuvre-Katalog.

1966
Unglückliche Liebe. Erster Dokumentarfilm von Ferry Radax.

1967
Nacktrede in München für das „Anrecht auf die dritte Haut".

1968-1972
Umbau des Schiffes „San Giuseppe T" zur „Regentag" in Venedig.

1968
Nacktrede und Verlesung des „Architektur-Boykott-Manifests Los von Loos" in Wien.

1969
Museumsausstellungen in den USA.

1970
Lebt und arbeitet an Bord der „Regentag" in der Lagune von Venedig. Arbeit am „Olympia-Poster" für München in Lengmoos.

1971
Zusammenarbeit mit Peter Schamoni für den Film Hundertwassers Regentag (1972). Arbeit an der Grafikmappe Regentag in der Dietz-Offizin in Lengmoos, Bayern.

1972
Freundschaft mit Joram Harel.
Demonstriert in der TV-Sendung Wünsch dir was für Dachbewaldung und individuelle Fassadengestaltung. Veröffentlicht Manifest „Dein Fensterrecht – Deine Baumpflicht".

1973
Erstes Portfolio mit japanischen Holzschnitten: Nana Hyaku Mizu. Hundertwasser ist der erste europäische Maler, dessen Werke von japanischen Meistern geschnitzt werden. Teilnahme an der Triennale di Milano, wo ca. 15 Baummieter in der Via Manzoni gepflanzt werden. 
Wanderausstellung in Neuseeland.

1975
Ausstellung im Haus der Kunst, München. 
Manifest „Humus-Toilette" in München. Entwirft Briefmarke für Österreich: Spiralbaum. Leitet hiermit die Serie Moderne Kunst in Österreich ein. Stecher aller Marken: Wolfgang Seidel. 
Beginn der Weltwanderausstellung im Museé d'art moderne de la Ville de Paris, die bis 1983 in 27 Ländern und 43 Museen gezeigt wird.
 Nachdem in der Albertina in Wien im Jahr 1974 eine Ausstellung seines Jugendwerkes sowie seines gesamten graphischen Werkes gezeigt worden war, beginnt die Albertina-Weltwanderausstellung seines gesamten grafischen Œuvres, die bis 1992 in 15 Ländern und über 80 Museen und Galerien gezeigt wird.
 Überquert mit der „Regentag" den Atlantik und segelt über die Karibik und den Panamakanal in den Pazifik.

1978
Entwirft in Venedig die Friedensfahne für das Heilige Land mit grünem arabischem Halbmond und blauem Davidstern auf weißem Untergrund. Veröffentlicht sein „Friedensmanifest".

1979
Die Österreichische Staatsdruckerei druckt drei Briefmarken für den Senegal. Verlesung des Manifests „Die heilige Scheiße" in Pfäffikon am Zürcher See. Wanderausstellung Hundertwasser Is Painting mit 40 neuen Werken beginnt in New York, anschließend in Tokio, Hamburg, Oslo und Wien.

1980
Spricht über Ökologie, gegen Kernkraft und für eine natur- und menschengerechtere Architektur im US-Senat, in der Corcoran Gallery und in der Philipps Collection, Washington, sowie in Berlin als auch in den Technischen Universitäten von Wien und Oslo. „Hundertwasser Day" in Washington, D.C., Baumpflanzung auf dem Judiciary Square.

1981
Berufung an die Akademie der bildenden Künste, Wien. Verfasst „Richtlinien für die Meisterschule Hundertwasser".

1982
Briefmarke für die Kapverdischen Inseln.

1983
Entwirft sechs Briefmarken für die Vereinten Nationen.
 Gründet ein Bürgerkomitee zur Erhaltung des alten Postgebäudes in Kawakawa, Neuseeland. Arbeitet in Spinea an 860 Homo Humus How Do You Do in 10.002 verschiedenen Versionen. Entwirft die Koru-Fahne für Neuseeland.

1984
Nimmt aktiv an den Aktionen zur Rettung der Hainburger Au teil.

1985
Beginn der Zusammenarbeit mit Architekt Peter Pelikan. Arbeitet das ganze Jahr auf der Baustelle des Hundertwasserhauses in Wien. 70.000 BesucherInnen am „Tag der offenen Tür".

1986
Entwirft Uluru, Down-under flag für Australien. Gestaltung der Brockhaus-Enzyklopädie.

1987
Neugestaltung der St.-Barbara-Kirche in Bärnbach, Steiermark. Entwirft die Kindertagesstätte Heddernheim in Frankfurt. 

1988
Neugestaltung der österreichischen Autokennzeichen und Einsatz für die Beibehaltung der schwarzen Nummernschilder.

1989
Baut sein Modell Hügelwiesenland.

1990
Arbeit an Architekturprojekten: KunstHausWien; Raststätte Bad Fischau; Fernwärmewerk Spittelau; In den Wiesen, Bad Soden, Deutschland; Einkaufszentrum Village, Wien; Textilfabrik Muntlix, Vorarlberg; Winery Napa Valley, Kalifornien.

1991
Eröffnung des KunstHausWien am 9. April.
 Arbeit an Architekturprojekten: Innenhof der Wohnanlage in Plochingen, Deutschland; Thermendorf Blumau, Steiermark, dem Hundertwassers Idee vom Hügelwiesenland – Rolling Hills zugrunde liegt.

1992
Errichtung des Countdown 21st Century Monument für TBS in Tokio.

1993
Manifest und Einsatz gegen den Beitritt Österreichs zur Europäischen Union.

1995
Gestaltung der Hundertwasser-Bibel.

1996
Ausstellung im Städtischen Museum Braunschweig, Deutschland. Einweihung des von Hundertwasser für die DDSG umgestalteten Donauschiffes „MS Vindobona" in Wien.

1997
Entwürfe und Planung von Architekturprojekten: die Wald-Spirale in Darmstadt; Hohe-Haine-Dresden, Deutschland; Müllverbrennungsanlage, Osaka, Japan; Markthalle Altenrhein, Schweiz. Beginn der Umbauarbeiten des Martin-Luther-Gymnasiums, Wittenberg, Deutschland.

1998
Museumsretrospektive im Institut Mathildenhöhe, Darmstadt, und in Japan. Architekturgestaltung: Pumping Station, Sakishima Island, Osaka. Arbeit am Portfolio La Giudecca Colorata.

1999
Architekturprojekte: Sludge Center, Osaka, und Die grüne Zitadelle, Magdeburg; Bahnhof Uelzen; Ronald McDonald-Haus, Essen, in Deutschland. Hundertwasser lebt und malt in Neuseeland. Arbeitet an der Erneuerung seines Schiffes „Regentag". Mitarbeit am Bau der von ihm umgestalteten Kawakawa Public Toilet, Neuseeland.
 Entwirft das Layout für seinen Catalogue raisonné, bestimmt die Größen der Reproduktionen seiner Werke und entwirft das Cover für das zweibändige Werk. 
Museumsausstellungen zum architektonischen Werk in Japan.

2000
Verfasst Kommentare zu vielen seiner Werke für den Œuvre-Katalog.
 Arbeit an Architekturprojekten für Teneriffa und Dillingen/Saar, Deutschland. Hundertwasser stirbt an Herzversagen am Samstag, dem 19. Februar, im Pazifischen Ozean, an Bord der "Queen Elizabeth 2". Er wird auf seinem Land in Neuseeland, im Garten der glücklichen Toten, in Harmonie mit der Natur unter einem Tulpenbaum begraben.


Weiterführende Informationen sowie eine umfassende Datenbank der Werke Friedensreich Hundertwassers finden sich auf der Website der Hundertwasser Stiftung.