Pagu
(belluam capitalismi nutriens)
Patricia ´Paixão Pagu´ Galvão (1910–1962) war Künstlerin, Autorin, Journalistin und kämpferische Revolutionärin. Als militantes Mitglied der Arbeiterbewegung wurde sie viele Male inhaftiert und gefoltert. Ihre dreijährige Gefängnisstrafe für ihre Beteiligung an einem Dockarbeiterstreik in der Hafenstadt Santos 1930 verlieh ihr den Titel der „ersten weiblichen politischen Gefangenen von Brasilien“. Ihre Festnahme und Folter durch die Polizeikräfte der Diktatur von Getulio Vargas 1935 mündete in fünf Jahre im Gefängnis. 1933 erschien unter dem Pseudonym Mara Lobo der proletarische Roman „Parque Industrial“. Darin beschreibt Galvão die wirtschaftliche Ausbeutung der Armen, um das „kapitalistische Monster“ zu füttern, die fürchterlichen Arbeitsbedingungen in Sao Paulo und die sexuelle Ausbeutung von Frauen. Quando eu morrer não quero que chorem a minha morte, deixarei meu corpo pra vocês. (Wenn ich sterbe, will ich nicht, dass du meinen Tod beweinst, denn ich gebe meinen Körper für dich.)
Patricia ´Paixão Pagu´ Galvão (1910–1962) was an artist, writer, journalist, and militant revolutionary. As an activist in the workers’ struggle, she was imprisoned and tortured many times. Her three-year stint in jail for taking part in a dockers’ strike in the port city of Santos in 1930 earned her the title “Brazil’s first female political prisoner.” Her arrest and torture by the forces of the Getulio Vargas dictatorship in 1935 resulted in five years in prison. The proletarian novel Parque Industrial was published in 1933 under the pseudonym Mara Lobo. In it she describes the economic exploitation of the poor in order to feed the “capitalist monster,” the atrocious working conditions in Sao Paulo, and the sexual exploitation of women. Quando eu morrer não quero que chorem a minha morte, deixarei meu corpo pra vocês.