Phoolan

(regina latronum)

Phoolan Devi (1963–2001), die indische „Banditenkönigin,“ ist sowohl als Kämpferin für die Armen von Indien als auch als eine der berüchtigtsten BanditInnen der modernen Nation in Erinnerung geblieben. Nach einer frühen Zwangsheirat und mehreren sexuell motivierten Entführungen begann Devi eine Serie von gewalttätigen Raubzügen in ganz Nord- und Zentralindien, bei denen sie die höheren Kasten aufs Korn nahm. 1981 führte sie ihre Banditenbande in einem Massaker an über 20 Männern in dem von hohen Kasten bewohnten Dorf, in dem ihr ehemaliger Liebhaber getötet worden war. Devi verhandelte ihr Strafmaß mit der indischen Regierung auf 11 Jahre Gefängnis. Nur zwei Jahre nach ihrer Entlassung wurde sie ins Parlament gewählt und wurde zum Symbol der Armen und Unterdrückten. Singt von meinen Taten/ Erzählt von meinen Schlachten/ Wie ich gegen tückische Dämonen kämpfte/ Vergebt meine Fehler/ Und gebt mir Frieden.


Phoolan Devi (1963–2001), the Indian "Bandit Queen", is remembered as both a champion of India's poor and one of the modern nation's most infamous outlaws. Following an early non-consensual marriage and several sexual abductions, Devi began a streak of violent robberies across northern and central India, targeting upper castes. In 1981 she led her gang of bandits to massacre more than 20 men in the high-caste village where her former lover was killed. Devi negotiated her sentence with the Indian government to 11 years in jail. Within two years of her release, she was elected to Parliament, becoming a symbol for the rights of the poor and the oppressed. Sing of my deeds/Tell of my combats/How I fought the treacherous demons/Forgive my failings/And bestow on me peace.


Ines Doujak. Landschaftsmalerei

28.05.-03.10.21