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Hier stellen wir die Presseinformationen und Bilder zur Ausstellung zum Download bereit. Das Bildmaterial ist ausschließlich für redaktionelle Beiträge im Zusammenhang mit der Präsentation im KunstHausWien honorarfrei freigegeben. Bitte verwenden in erster Linie Sie die kompletten Bild- und Urhebernachweise. Die bereitgestellten Bilder dürfen ohne vorherige Erlaubnis nicht beschnitten, überdruckt oder anderweitig verändert werden.

Emma Talbot

Talking To Nature

11.09.24-05.01.25

  • PRESSETEXT

    Emma Talbot
    Talking To Nature

    Pressekonferenz: Dienstag, 10.09.2024, 09:30

    Großflächige Malereien auf Seide verbunden mit multimedialen Arbeiten im Raum prägen das Werk der britischen Künstlerin Emma Talbot, das diese für das KunstHausWien, einem Museum der Wien Holding, eigens adaptiert hat. In ihrer eigenwilligen, von Geistern und Naturwesen bevölkerten Welt verschwimmen die Grenzen zwischen dem Menschsein und der Natur zu einer höheren Einheit. Emma Talbots Werke fordern dazu auf, die Natur nicht als bloße Ansammlung von Ressourcen, sondern als Spiegel unserer eigenen Existenz zu betrachten.

    Gerlinde Riedl, Direktorin des KunstHausWien: „Was mich an Emma Talbot fasziniert, ist ihre Fähigkeit, die natürliche und spirituelle Welt als ein lebendiges, miteinander verwobenes Ganzes darzustellen. Ihre Arbeiten bilden eine perfekte Synthese mit der Kunst von Hundertwasser und Anne Duk Hee Jordan. Denn genau diese Verbundenheit und Gesamtheit natürlicher Prozesse möchte das KunstHausWien aus verschiedenen künstlerischen Perspektiven sichtbar machen.

    Kuratorin Barbara Horvath: „Im Allgemeinen geht es in Emma Talbots Arbeiten darum, was die persönliche menschliche Erfahrung ausmacht. Welche inneren Erzählungen, welche persönlichen Gedanken und Gefühle bestimmen unser Verständnis der Welt? In dieser Ausstellung wird dies auch in einen Kontext gestellt, den wir alle teilen, nämlich unsere Beziehung zur Natur.

    Den Ausgangspunkt von Emma Talbots Werken bilden subjektive, intuitive Zeichnungen, aus denen auf Seide gefertigte Malereien, skulpturale Ensembles und filmische Animationen entstehen. In der nahezu 14 Meter langen Seidenmalerei Ghost Calls (2021) erscheint das Gespenstische als Echo vergangener Möglichkeiten und verlorener Zukunft. Vor dem Hintergrund der humanitären und ökologischen Krisen unserer Zeit imaginiert die Künstlerin eine Welt nach dem systemischen Kollaps. Auf zehn aufeinanderfolgenden bemalten Textilbahnen, die im Projektraum des KunstHausWien auf geschwungenen Trägern präsentiert werden, sind gesichtslose langhaarige Wesen dargestellt, die sich durch diese beschädigte Welt bewegen. Kauernd, kletternd und laufend erkunden sie eine epische Landschaft, die von schottischen Landschaftsbildern geprägt ist. Mitunter begegnen die Wesen mythischen Vögeln, über ihnen schweben geisterhafte Erscheinungen; dabei erkennen sie sich selbst als Teil des zyklischen Prozesses von Leben und Sterben.

    Talbots zart gezeichnete Wesen tauchen auch in der filmischen Animation Keening Songs (2021) auf. „Keening“ bezeichnet die gälisch-keltische Tradition des Wehklagens, die in Irland und Schottland überliefert ist. Indem sie ihre Zeichnungen animiert und in Bewegung versetzt, erweckt Talbot ihre Landschaften und Figuren zum Leben. Begleitet werden die Bilder von Ambient Sounds, deren Rhythmen zuweilen mit klagenden Gesängen vermischt sind.

    Die dreidimensionale Arbeit Talking to Nature (2020) verkörpert den Dialog des Menschen mit der natürlichen Welt. Ein mit einer samtigen Textur überzogenes weibliches Wesen sitzt einer Schlange gegenüber – in vielen Kulturen Symbol für Weisheit, Wiedergeburt und Transformation – und offeriert ihr eine Kette aus roten und grünen Glasperlen. Diese imaginäre Szene versucht, einer nicht greifbaren Idee Gestalt zu verleihen: Kann man sich mit der Natur unterhalten?

    Emma Talbot über ihr Projekt im KunstHausWien: “'Talking to Nature’ brings together work which explores relationships between contemporary humans and the natural world. The work suggests that there still remains a lot for us to understand about the power of the mysterious ancient, ongoing systems of our earth and universe. Through paintings, animation and three dimensional works, the proposal is that this connection is necessary, in order to imagine a viable future.”

    Kuratorin:
    Barbara Horvath

    Künstlerin:
    Emma Talbot
    wurde 1969 in Stourbridge geboren und studierte am Birmingham Institute of Art and Design und am Royal College of Art in London. Die Künstlerin lebt in London und Italien und ist Gewinnerin des 8. Max Mara Art Prize for Women. 2022 war sie in der Hauptausstellung The Milk of Dreams der Biennale Venedig vertreten. Ihre Arbeiten wurden u. a. ausgestellt in der Whitechapel Gallery, London, der Collezione Maramotti, Reggio Emilia, im Beiqiu Museum of Contemporary Art, Nanjing, bei Victoria Miro, London, und Eastside Projects, Birmingham, im Kunsthaus Pasquart, Biel, bei Arcadia Missa, New York, im KM21, Den Haag, und in der Turner Contemporary, Margate, Kent, im Freud Museum London, der Lisson Gallery, London, der Galerie Onrust, Amsterdam, der Petra Rinck Galerie, Düsseldorf, im Neuen Aachener Kunstverein und in der Tate St Ives.

    Ausstellung im Projektraum Garage im Innenhof
    Eintritt frei

  • Pressemappe
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  • PROGRAMM zur Ausstellung

    Eröffnungsabend 10.09.2024 19:00

    19:00
    Eröffnung der Ausstellung Emma Talbot. Talking To Nature

    Öffentliche Führungen Emma Talbot
    Jeden 1. Sonntag von Oktober bis Jänner um 11:00 Uhr
    06.10.2024 / 03.11.2024 / 01.12.2024
    05.01.2025

    Künstlerinnengespräch / Artist Talk Emma Talbot
    Emma Talbot im Gespräch mit / in conversation with Barbara Horvath (in englischer Sprache | in English)
    MI | WED 11.09.2024, 14:00 – 15:00

    Workshop Textile Skulpturen. Tour und Nähatelier
    FR | FRI 08.11.2024 15:30-19:00
    Anmeldung online
    In Kooperation mit dem Nachbarschaftszentrum 3 - Wiener Hilfswerk

  • AUSSTELLUNGSFOLDER

  • PRESSEBILDER

  • Aussttellungsansichten

    Emma Talbot. Talkingto Nature
    KunstHausWien
  • Potrait und Installationsansichten

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