Archiv
Jahr
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Tree and Soil
Antoinette de Jong & Robert Knoth
20.10.21-13.02.22
Das niederländische Künstlerduo Antoinette de Jong & Robert Knoth präsentiert ihre neue Zweikanal-Audio-Video-Installation "Tree and Soil" zusammen mit Fotoarbeiten aus der gleichnamigen Serie ab Mitte Oktober in der KUNST HAUS WIEN Garage. Die Serie entstand im japanischen Fukushima, wo 2011 infolge eines durch ein Erdbeben ausgelösten Tsunamis erhebliche Mengen radioaktiver Stoffe aus dem beschädigten Atomkraftwerk freigesetzt wurden. Sie zeigen evakuierte Dörfer, Felder und umliegende Wälder sowie den langsamen Wandel der Landschaft und der Natur. Mehr -
Susan Meiselas
Mediations
16.09.21-13.02.22
Der großen amerikanischen Magnum-Fotografin Susan Meiselas widmet das KUNST HAUS WIEN im Herbst in einer Österreichpremiere eine umfangreiche Personale. Seit Mitte der 1970er-Jahre greift Meiselas in ihrer künstlerischen Arbeit die sozialen und politischen Verwerfungen in unserer Gesellschaft auf. Die Rolle der Frauen dokumentiert Meiselas in der Serie "Prince Street", in der sie junge Mädchen über 14 Jahre in ihrer Frauwerdung begleitet. Bekannt wurde Meiselas durch ihre Arbeit in den Konfliktzonen Zentralamerikas in den 70er- und 80er-Jahren mit ihren Fotografien der sandinistischen Revolution in Nicaragua. Eines ihrer Pionierprojekte zur Dokumentation des kulturellen und sozialen Gedächtnisses ist das Archiv Kurdistan zur Geschichte der kurdischen Diaspora. Mehr -
Under The Mushrooms
06.10.-07.10.21
Under The Mushrooms legt mit seinen Einblicken in die Gedankenwelt der jungen und jüngsten VertreterInnen der Wiener Kunst- und Kreativwirtschaft den Grundstein für die Zusammenarbeit der Zukunft. Die MacherInnen der Brand Unit initiieren seit Jahren Projekte, die sich mit den Themen Content, Community, Curation und Colaboration auseinandersetzen. Mehr -
Ines Doujak
Landschaftsmalerei
28.05.-03.10.21
Für Landschaftsmalerei arbeitet die Künstlerin Ines Doujak in der KUNST HAUS WIEN Garage mit gesammelter und archivierter Natur: mit getrockneten Pflanzen, Pilzen, Samen, zermahlenen Blüten, Blättern, Beeren, Holz, Asche, Lehm, Steinen und Sand. Ihre Installation entwickelt sie prozessorientiert im Rückgriff auf ihr Natur-Archiv, das sie als künstlerisches Material – einer Farbpalette gleich – einsetzt. In der zentralen Arbeit "Landraub" greift Doujak ein hochaktuelles politisches Thema auf: Die skrupellose Enteignung und Vertreibung von Landbevölkerungen auf der ganzen Welt, die zur Zerstörung der Artenvielfalt durch Monokulturen führt. Mehr -
Elfie Semotan
Haltung und Pose
05.05.-29.08.21
Anlässlich ihres 80. Geburtstags würdigt das KUNST HAUS WIEN Elfie Semotan mit einer umfassenden Retrospektive. Die Ausstellung "Haltung und Pose" umspannt sechs Jahrzehnte ihres vielfältigen künstlerischen Werks und macht den fotografischen Kosmos Semotans als vielschichtiges Geflecht von spezifischen Herangehensweisen an das Medium Fotografie erfahrbar. Gezeigt werden rund 150 Arbeiten, von den bekannten Mode- und Werbefotografien über eindringliche Porträts bis hin zu poetischen Landschaftsaufnahmen und Stillleben. Mehr -
Herwig Turk
Anamnese einer Landschaft
13.03.-16.05.21
Seit mehreren Jahren befasst sich der österreichische Künstler Herwig Turk mit der Ausnahmelandschaft des Tagliamento. Der Wildfluss in der oberitalienischen Region Friaul gehört zu den ganz wenigen nicht regulierten Flüssen der Alpen. In seiner vielschichtigen und künstlerisch anspruchsvollen Auseinandersetzung mit dem Tagliamento stellt Turk in der Ausstellung "Anamnese einer Landschaft" die Flussgebiete als Orte mit unterschiedlichen Nutzungen, kulturellen Zuschreibungen und Bewertungen vor. Mehr -
Nach uns die Sintflut
16.09.20-31.03.21
Als grünes Museum widmet das KUNST HAUS WIEN auch seine großen Fotografiepräsentationen regelmäßig zentralen ökologischen Themen. Die Hauptausstellung im Herbst zeigt eine Auswahl künstlerischer Positionen, die die Auswirkungen des Klimawandels auf das Ökosystem ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken. Sie zeigen und analysieren die Folgen der globalen Klimakrise für Gletscher-, See- und Meeresregionen unter Berücksichtigung wissenschaftlicher und politischer Faktoren. Dabei vermögen die Bilder von schwindenden Gletschern, steigenden Meeresspiegeln, zunehmend versauerten Ozeanen und versteppten Landflächen vor allem emotional zu berühren und damit einmal mehr die Dringlichkeit des Themas nachhaltig vor Augen zu führen. Mehr -
Alec Soth
Photography Is A Language
27.02.-30.08.20
Der Amerikaner Alec Soth zählt seit einigen Jahren zu den wichtigsten Fotografen weltweit. Mit der Serie Sleeping by the Mississipi wurde er 2004 schlagartig berühmt: In die Fußstapfen von Robert Frank tretend, dokumentierte der Künstler auf seinem Roadtrip entlang des Mississippi das amerikanische Leben – subjektiv, mit viel Poesie und Melancholie. Soths fotografisches Werk – er ist Mitglied der renommierten Agentur Magnum Photos – findet sich seither in allen namhaften Ausstellungshäusern und Fotografie-Institutionen. Seine Personale im KUNST HAUS WIEN kann als Österreichpremiere bezeichnet werden: Soths bekannteste Serien Sleeping by the Mississippi (2004), Niagara (2006), Broken Manual (2010) und Songbook (2014) sind erstmals in Wien zu sehen, ebenso seine jüngste Arbeit I Know How Furiously Your Heart Is Beating (2019). Mit dieser verdichteten Porträtserie hat der Künstler nach einer einjährigen Schaffenspause erneut Furore gemacht. Mehr -
Claudius Schulze
Biosphäre X
30.01.-30.08.20
Für die KUNST HAUS WIEN Garage entwickelt Claudius Schulze eine raumspezifische Installation, die diese beiden epocheprägenden Entwicklungen zusammenführt: Den Verlust an Biodiversität einerseits und die Erschaffung einer neuen Spezies durch künstliche Intelligenz, Bionik und Gentechnik andererseits. Während die Welt für Maschinen verständlich wird, verschwindet sie gleichzeitig für immer. Während das Physische in Bits und Bytes übersetzt wird, sterben Arten, weil deren Lebensgrundlage verloren geht. Mehr -
#CLOSEDBUTACTIVE
11.03.-30.05.20
Mit der Serie #ClosedButActive präsentierte das KUNST HAUS WIEN Künstlerinnen und Künstler, die dem Museum verbunden sind und mit ihren Werken, Ausstellungen und Projekten das Programm des Hauses prägen. Der virtuelle Raum, der sich mit der Schließung der Ausstellungsräumlichkeiten auch auf der Museumswebsite eröffnet, wird mit einer anregenden Zusammenstellung von Bild, Text- und Videomaterial sowie weiterführenden Informationen neu genutzt. Herzlichen Dank den KünstlerInnen, die für dieses Projekt ihr Material zu Verfügung stellen. Mehr